Online-Medientag des EmK-Bildungswerks

Wie Gemeinden den Weg in die Öffentlichkeit gestalten können

Deine Gemeinde gibt es schon lange? Dein Eindruck: Keiner interessiert sich für uns! Deine Haltung: Was haben wir denn schon zu bieten? Dein Gefühl: Unentdecktes Mauerblümchen. Dein innerster ehrlicher Gedanke: Besser, es kommt niemand, statt dass jemand schlechte Erfahrungen macht.

Dann wird es Zeit, sich einmal Gedanken darüber zu machen, aus der Deckung zu gehen. Klar, das ist nicht einfach - vor allem, weil Kirche zurzeit nicht gut wegkommt. Angesichts von Missbrauchsskandalen, bröckelnden Mitgliederzahlen und Kritik an allem Religiösen scheint Kirche nicht mehr »in« zu sein.

Die gute Nachricht: Die kirchliche Großwetterlage ist im regionalen Umfeld von Klein- und Mittelzentren eher uninteressant. Dort geht es um Beziehungen, Angebote, Kontakte, Gruppen und Vereine. Da hat auch die Kirche viele Möglichkeiten in die Öffentlichkeit zu kommen: interessant, wiedererkennbar und mit Angeboten, die für die Menschen in der Umgebung relevant sind.

Die Herausforderung: Der Weg braucht Zeit - und eine längerfristig angelegte Strategie.

Es lohnt sich, diesen Weg mit Zuversicht, Mut und guten Überlegungen anzugehen.

Referent: Klaus Ulrich Ruof

Gemeinden bestehen aus verschiedenen Gruppen und Verantwortlichen, die gemeinsam sowohl den Gemeindealltag gestalten, als auch nach außen wirken wollen. Damit das gut gelingen kann, ist die richtige Kommunikation das A und O.

Eine mögliche Basis bietet dabei der Begriff der Integrierten Kommunikation. In Unternehmen oder Verbänden stellt diese geplante Verknüpfung und Planung von externer und interner Kommunikation sicher, dass nicht nur die Menschen außerhalb, sondern vor allem auch innerhalb der Dienstgruppen und Verantwortungsbereiche sich darüber verständigen, was, wie und womit sie kommunizieren möchten. Dabei geht es nicht um Gleichmachung der Stimmen, im Gegenteil, es geht um eine Verstärkung der Wirkung dessen, was mitgeteilt werden soll.

„Integrierte Kommunikation ist die Analyse, Planung, Organisation, Durchführung und das Management der gesamten internen und externen Kommunikation.“ (nach Bruhns)

Und diese Verstärkung wünschen wir uns ja alle vor allen Dingen in der Verbreitung dessen, wie unser gelebter Glaube aussehen kann.

Wie das voneinander und miteinander Wissen und Sagen gelingen kann, erläutert Michael Roth in seinem Abschlussimpuls an diesem Online-Medientag des Bildungswerks.

Referent: Michael Roth

Am Anfang war das Wort – und dann kam die Bewegung.

In diesem Seminar lernen Sie in Theorie und Praxis, wie Sie mit Worten die Herzen des Publikums erreichen und Menschen bewegen.

Referent: Volker Kiemle, Referent für Öffentlichkeitsarbeit Diakoniewerk Martha-Maria

Wie kann Kirche Social Media besser nutzen? Was sind Tipps, Tricks und Abkürzungen? In diesem Workshop arbeiten wir an euren Fragen, geben Feedback zu euren Ideen und erobern gemeinsam den Social Media Kosmos und seine Möglichkeiten.

In diesem Workshop sprechen wir über die Möglichkeiten, die Social Media bietet, um zielgruppengerecht und modern junge Menschen zu erreichen. Wie sieht ein geeignetes Format aus? Wie funktionieren einzelne Plattformen? Wo sind auch die Gefahren? Und: Wie können „wir als Kirche“ ein Team (aus Ehrenamtlichen) aufbauen und die Zeit, die wir haben effizient nutzen? Welches Equipment brauchen wir und welche Ressourcen? Bringt gerne eure Fragen, Ideen und Anregungen mit.

Ein Best Practice Workshop mit Patrick Senner vom www.duettyourself.com

Referent: Patrick Senner

Sind Gemeindebriefe noch zeitgemäß? Wie könnten sie es sein?

Druckmedien sind immer noch nicht ganz »out«. Sie sind aber einer großen digitalen Konkurrenz ausgesetzt, die häufig bewegter, bewegender und beweglicher ist. Wir wollen uns austauschen, für wen und wie zugeschnitten Gemeindebriefe heute noch eingesetzt werden können. Was bleibt das Schöne an gedruckten Medien? Sollten wir nicht als Gemeinde Brief Jesu Christi bleiben (– gemäß 2. Korinther 3)? Dann haben doch Handreichungen nach wie vor ihren Sinn, oder?

Referent: Daniel Schmidt

Wie deine Gemeinde im digitalisierten Alltag der Menschen relevanter wird.

Ich nehme dich mit in unsere Geschichte: Warum haben wir für unsere Gemeinde eine App entwickelt. Was leistet sie und wie hilft sie deine Öffentlichkeitsarbeit einfacher zu gestalten und gleichzeitig Menschen zu erreichen.

Referent: Sebastian Ortler, Communi AG

Wen kann ich wie erreichen. Gibt es hierzu eine Goldene Regel?

Millieustudie, Umfragen, Feedbackbögen, Gratiswebinare, Marketing, Influencer, Puplikumsmagnete, … wie erfahre ich, was wirklich funktioniert und mit welcher Veranstaltung ich bei wem lande? Diese Veranstaltung wird ein Kurzvortrag sein mit der Möglichkeit anschließend Fragen zu stellen.

Referent: Oliver T. Streppel

Noch vor ein paar Jahren bemühten sich viele Gemeinden um einen eigenen Internetauftritt. Aufbruchsstimmung herrschte und die Vielfalt der Möglichkeiten hat viele begeistert. Mittlerweile ist an einigen Stellen ein gewisse Ernüchterung eingetreten. Webauftritte kosten Zeit und Energie, vor allen Dingen dann, wenn sie auch den technischen Anforderungen an eine Vielzahl von Endgeräten und Nutzern Rechnung tragen. Das Verhältnis von Aufwand und Nutzen ist häufig eher mässig, die Reichweite verhältnismäßig gering.

Diese realistischen Feststellungen und größer werdende Gemeindebezirke lassen die berechtigte Frage aufkommen, inwieweit für jede Gemeinde im Bezirk ein eigener Internetauftritt gestaltet werden muss? Warum nicht Kräfte bündeln, Ressourcen schonen und dabei deutlicher, aktueller und frischer für die Außenwelt und eigenen Glieder zu Tage treten?

Der Bezirk Achalm führt diesen Prozess gerade durch und entwickelt einen solchen Auftritt. In diesem Workshop wird an diesem praktischen Beispiel gezeigt, worauf bei der Konzeption und der Umsetzung einer gemeinsam Website geachtet werden sollte.

Referent: Michael Roth